1.3 Fritz Meißl
Mit großer Freude präsentiere ich den waff-Geschäftsbericht für das Jahr 2023. Dieser Bericht gibt einen Einblick in die Leistungen, Erfolge und Herausforderungen, denen sich der waff im vergangenen Jahr gestellt hat.
Das Jahr 2023 wird mit Sicherheit als ein besonderer Meilenstein in der fast dreißigjährigen Geschichte des waff in Erinnerung bleiben: mit dem Abschluss des ersten Finanzierungsabkommens zwischen der Stadt Wien und dem waff Ende 2023 hat der waff für die nächsten fünf Jahre eine solide finanzielle Grundlage für seine Arbeit und die Unterstützung der Wiener Arbeitnehmer*innen. Mein ganz besonderer Dank gilt dafür zu allererst unserem Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke. Aber ich habe auch dem Finanzdirektor der Stadt Wien, Christoph Maschek, und den Kolleg*innen der MA 5 zu danken, dass in harten aber fairen Verhandlungen am Ende eine Vereinbarung erarbeitet werden konnte, die zu einem einstimmigen Beschluss aller im Wiener Gemeinderat vertretenen Parteien geführt hat. Diese breite und über alle Parteigrenzen hinausgehende Zustimmung ist alles andere als selbstverständlich und Ausdruck der großen Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit des waff.
Aber auch für die Wiener Arbeitnehmer*innen war 2023 zweifellos ein besonderes Jahr. Mit einem deutlichen Zuwachs an Beschäftigten in Wien, einer guten konjunkturellen Entwicklung, sinkender Arbeitslosigkeit und einem deutlich spürbaren Fachkräftemangel in wichtigen Bereichen hat sich die Gesamtsituation für Arbeitnehmer*innen nach den drei Jahren der Coronakrise deutlich verbessert. Der waff konnte vor diesem Hintergrund mit seinem Unterstützungsangebot seinen Kund*innen wesentlich besser bei der Nutzung der Chancen am Arbeitsmarkt unter die Arme greifen und erfolgreich berufliche Veränderungsprozesse begleiten.
Einen wichtigen Beitrag dafür leistet sicher auch der neue Standort in der Lassallestraße 1. Die optimale Erreichbarkeit für die Bewohner*innen aller Bezirke und die gesamte Anmutung des Hauses bietet optimale Voraussetzungen, wenn es um Mutmachen, Unterstützung und Begleitung bei einem beruflichen Neuanfang geht. Der zentrale Empfang strahlt ein freundliches Willkommen als Zeichen der Wertschätzung unseren Kund*innen gegenüber aus. Aber auch für die Mitarbeiter*innen des waff hat der neue Standort substantielle Verbesserungen gebracht und trägt wesentlich zur Arbeitszufriedenheit bei.
Schon bei den Verhandlungen zum Finanzierungsübereinkommen war es eine meiner wichtigsten Zielsetzungen, auch finanzielle Grundlagen für eine verbesserte Mitwirkungsfähigkeit des waff bei der Gestaltung wichtiger Politikbereiche in Wien mit Bezug zu den Interessen von arbeitenden Menschen zu schaffen. Der waff blickt dabei auf große Erfolge in der Vergangenheit zurück: Die Initiierung des Qualifikationsplan Wien 2030, die Abwicklung der ESF-Mittel für das Bundesland Wien, die Wiener Ausbildungsgarantie und vieles mehr. Mit der Etablierung des Fachkräftezentrums der Stadt Wien im waff konnte ein weiterer wichtiger Akzent in der Mitgestaltung der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in Wien gesetzt werden. Erfolgreiche Gestaltung von kommunaler Wirtschafts-, Arbeitsmarkt- und Berufsbildungspolitik setzt immer das Zusammenwirken verschiedenster Institutionen voraus. Der waff will und wird dafür ein verlässlicher Partner sein.
Ich habe an dieser Stelle zu danken: zuallererst den Mitarbeiter*innen des waff, die mit ihrem Engagement diese Erfolge möglich gemacht haben, den Mitgliedern des Vorstands und unserem Vorstandsvorsitzenden, Christian Meidlinger, allen Partner*innen, mit denen wir gemeinsam bei der Bewältigung der vielen Herausforderungen zusammenarbeiten durften. Und ganz besonders habe ich Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und seinem Team für die unglaublich offene und unkomplizierte Zusammenarbeit und ihre großzügige Unterstützung des waff zu danken.
Fritz Meißl
Geschäftsführer des waff