Hanke: Unternehmensstiftung für Stellantis-Werk eingerichtet
Eintritte ab heute möglich
Der Automobilkonzern Stellantis hat im Sommer 2023 angekündigt, den langjährigen Standort Wien, das Opel-Werk in Wien-Aspern, aufzulassen. Daraufhin haben sich Betriebsrat und Unternehmen gemeinsam mit waff und AMS Wien auf die Einrichtung einer Unternehmensstiftung geeinigt. Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke: „Es ist gemeinsam gelungen eine Arbeitsstiftung für die Mitarbeiter*innen einzurichten. Mit diesem Instrument wird ihnen Aus- und Weiterbildung, eine existenzsichernde Überbrückung und damit ein beruflicher Neustart ermöglicht.“
"Es ist gemeinsam gelungen eine Arbeitsstiftung für die Mitarbeiter*innen einzurichten. Mit diesem Instrument wird ihnen Aus- und Weiterbildung, eine existenzsichernde Überbrückung und damit ein beruflicher Neustart ermöglicht."
Peter Hanke
Die neue Outplacement-Unternehmensstiftung OPEL 2 ist mit rund 2,7 Millionen Euro dotiert. Bis Ende 2026 können bis zu 210 Mitarbeiter*innen der Opel Wien GmbH in die Stiftung eintreten. Für bis zu vierjährige Aus- und Weiterbildungen erhalten sie das existenzsichernde Stiftungsarbeitslosengeld. Aus Erfahrung wird damit gerechnet, dass viele der aktuell rund 260 Mitarbeiter*innen in der Zeit bis zur Schließung des Werks direkt in eine neue Beschäftigung wechseln können.
Der waff ist seit der Bekanntgabe der Schließungspläne im Kontakt mit dem Betriebsrat und dem Unternehmen und informiert aktuell interessierte Mitarbeiter*innen über das Angebot der Unternehmensstiftung.
Schon im Jahr 2018 wurde im Rahmen des vergangenen Mitarbeiter*innenabbaus bei Opel Wien durch das Unternehmen, den Betriebsrat, waff und AMS Wien eine gemeinsame Unternehmensstiftung eingerichtet. In diese Stiftung sind 347 Mitarbeiter*innen eingetreten. Die meisten konnten mit neuen oder zusätzlichen Qualifikationen eine neue Beschäftigung beginnen.
Die Zusammenarbeit mit Stellantis gestaltet sich für alle Beteiligten äußerst zufriedenstellend. Die Tatsache, dass das gemeinsame Ziel von Gewerkschaften und Arbeitgebervertretung darin besteht, den betroffenen Personen mithilfe des Angebots der Stiftung eine existenzsichernde Zukunft zu ermöglichen, zeigt ein starkes Engagement für soziale Verantwortung und Unterstützung. Gemeinsam mit dem AMS Wien konnte auch für den aktuellen Stellenbau unkompliziert eine neuer Stiftungs-Bescheid erwirkt werden. Die von der Schließung des Werks betroffenen Mitarbeiter*innen können sich mit dem Angebot der Stiftung zum Beispiel im Bereich der Technik, Logistik oder auch im Sozialbereich weiterbilden und eine neuen Berufsweg einschlagen.