Die 5 wichtigsten Fragen zu Karenz und Wiedereinstieg
Kind, Karenz und Karriere? Teilzeit oder Vollzeit nach der Karenz? Es gibt viele Fragen rund um Karenz und Wiedereinstieg. Denn es ist eine Herausforderung, den Ausstieg aus dem Job und die Rückkehr in den Job gut vorzubereiten. Wir haben die Antworten auf die wichtigsten Fragen!
Viele Frauen und Alleinerzieherinnen – aber auch werdende Väter – stehen vor der Aufgabe, sich auf die neue Lebensphase vorzubereiten. Denn gerade dann ist es wichtig, die berufliche Zukunft zu planen, die Karenz und die Rückkehr in den Job gut vorzubereiten. Aber wie? Hier finden Sie die wichtigsten Fragen und Antworten!
Wie passen Kind, Karenz und Karriere zusammen?
Es gibt auf diese Frage keine für alle passende Antwort. Wichtig ist, dass Sie sich schon früh mit der Karenz und Ihrer Rückkehr in den Job beschäftigen.
Am besten klären Sie bereits vor der Karenz einige Fragen. Wir helfen Ihnen dabei gerne mit Beratung.
- Wie lange möchten Sie in Karenz gehen?
- Teilen Sie sich die Karenz mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin?
- Möchten Sie während der Karenz geringfügig weiterarbeiten?
- Wann wollen Sie wieder in den Job einsteigen?
- Möchten Sie bei Ihrer Rückkehr in den Job Vollzeit oder Teilzeit arbeiten?
- Können Sie vom Arbeitgeber Unterstützung erwarten?
- Wie schaut es während der Karenz mit dem Geld aus?
- Wie organisieren Sie die Kinderbetreuung?
Wir können Ihnen bei diesen Fragen helfen. Wir können Sie auf Verhandlungen mit dem Arbeitgeber vorbereiten. Wir können Ihnen Tipps geben, wie Sie die Kinderbetreuung organisieren. Wir können mit Ihnen an Lösungen arbeiten, wie Sie mit den neuen Belastungen gut umgehen. Und wir können Ihnen helfen, dass Sie Ihre neue Rolle im Job finden und stark auftreten.
Außerdem sind wir gut vernetzt und geben Ihnen die richtigen Kontakte, wenn Sie Fragen zu folgenden Themen haben:
- Rechtliche Fragen zu Karenz und Kinderbetreuungsgeld
- Arbeitsrechtliche Fragen
- Organisation der Kinderbetreuung
Wir sind auch für Sie da, wenn Sie sich an die neue Situation gewöhnen müssen. Und wenn Sie bei der Rückkehr in den Job mit schwierigen Rahmenbedingungen kämpfen. Schlafmangel und Stress sind normal, wenn ein Baby da ist. Mit uns können Sie darüber reden, wir finden gemeinsam mit Ihnen die richtigen Stellen, die Ihnen weiter helfen.
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Wie klappt der Jobeinstieg nach der Karenz?
Besonders wichtig ist, dass Sie sich rechtzeitig mit der Rückkehr in den Job beschäftigen.
Denn für viele ist die Rückkehr in den Job nach einer Karenz nicht leicht. Durch Ihre neue Rolle als Mutter oder Vater ergeben sich viele Herausforderungen:
- Es kann sein, dass Sie neue Aufgaben übernehmen.
- Oft verändern sich mit einem Kind die Rahmen-Bedingungen. Zum Beispiel die Arbeitszeiten, die Möglichkeit, beruflich zu reisen und vieles mehr.
- Außerdem müssen Sie mit Unerwartetem rechnen, wie zum Beispiel Krankheiten der Kinder.
- Sie müssen die Kinder-Betreuung organisieren. Dazu gehört auch zu schauen, wie das Kind in den Kindergarten kommt und wer es abholt.
- Vielleicht müssen Sie dafür auch Unterstützung organisieren.
Je besser Sie sich darauf vorbereiten, umso besser klappt die Rückkehr in den Job.
Vielleicht gibt es auch neue Herausforderungen im Job selbst:
- Wie werden Sie von Ihren Kolleg*innen wahrgenommen?
- Hat sich Ihre Position verändert?
- Hat sich Ihre Arbeit oder Ihr Aufgabengebiet verändert?
Mit unseren Berater*innen können Sie diese Punkte durchgehen und einen Plan schmieden.
Unsere Tipps für die Rückkehr in den Job:
- Es ist gut, wenn Sie während der Karenz mit Ihrem Arbeitgeber in Kontakt bleiben. Dafür eignen sich zum Beispiel Feste im Unternehmen. Gut ist auch, mit Arbeitskolleg*innen in Kontakt zu bleiben. So bekommen Sie wichtige Informationen. Sie können während der Karenz auch geringfügig arbeiten. Sie können in dieser Zeit auch Kurse machen und sich weiterbilden.
- Werden Sie selbst aktiv: Sprechen Sie rechtzeitig mit Ihrem Vorgesetzten über Ihre Aufgaben und Zuständigkeiten nach der Rückkehr in den Job. Zeigen Sie, dass Sie sich darauf vorbereiten.
Vielleicht denken Sie während der Karenz auch über einen neuen Beruf nach. Wer im Job schon vor der Karenz unzufrieden war, kann die Zeit nutzen, um sich einen neuen Job zu suchen. Auch in diesem Fall ist es gut, sich wichtige Fragen zu stellen:
- In welchem Bereich möchten Sie arbeiten?
- Warum wollen Sie jetzt wechseln? Was spricht dafür? Was spricht dagegen?
- Wollen Sie Vollzeit oder Teilzeit arbeiten?
- Was machen Sie, wenn Sie im Bewerbungsgespräch auf Ihre neue Eltern-Rolle angesprochen werden?
- Wie gehen Sie mit der mehrfachen Belastung um, wenn Sie einen neuen Beruf haben?
Auch hier gilt: Je besser Sie vorbereitet sind, umso besser gelingt der Neustart. Unsere Berater*innen haben viel Erfahrung und können Ihnen weiterhelfen.
Teilzeit oder Vollzeit nach der Karenz?
Für viele stellt sich die Frage, ob sie nach der Karenz Teilzeit oder Vollzeit in den Job zurückkehren sollen. Diese Frage ist besonders wichtig, weil Teilzeit-Arbeit langfristig weniger Geld bedeutet. Gerade bei Frauen sind die Verluste beim Gehalt oft sehr hoch.
Es ist wichtig, dass Sie darüber Bescheid wissen: Weniger Gehalt bedeutet auch langfristig weniger Pension. Wenn Sie nicht Vollzeit arbeiten, sind Sie wahrscheinlich vom Einkommen des Partners oder der Partnerin stärker abhängig. Hier kann es sinnvoll sein, sich zu überlegen, wie Sie die Folgen von Teilzeit ausgleichen. Z.B. können Sie mit Ihrem Partner bzw. Ihrer Partnerin Unterstützung bei der Pensionsvorsorge ausmachen.
Zu uns kommen auch Frauen, die zwar Teilzeit angestellt sind, aber tatsächlich viel mehr arbeiten. Das führt zu hoher Arbeitsbelastung. Dazu kommen meist noch Kindererziehung und Haushalt.
Unsere Beraterinnen und Berater helfen Ihnen, einen Plan zu erarbeiten: wie Sie gut auf sich schauen können. Oder wie Sie wieder von der Teilzeit in die Vollzeit kommen.
Manchmal bietet die Karenz auch die Chance, sich im Job weiter zu entwickeln oder einen neuen Job zu suchen. Denn manchmal findet man in dieser Zeit einen Job, der den eigenen Ansprüchen besser entspricht oder bessere Arbeitszeiten hat. Auch in diesem Fall sind unsere Beraterinnen und Berater für Sie da.
Papakarenz – wie geht das?
Eigentlich ist es für Väter ganz einfach und genauso wie bei Müttern: Karenz vereinbaren und in Karenz gehen. Trotzdem gehen in Österreich nur zirka 20 Prozent der Väter in Karenz. Viele Männer werden vom Arbeitgeber schief angeschaut, wenn Sie in Karenz gehen möchten. Unsere Beraterinnen und Berater können Sie bereits im Vorfeld über die Rahmenbedingungen informieren. Und sie können mit Ihnen einen Plan ausarbeiten, wie Sie die Karenz bei Ihrem Arbeitgeber geschickt einfädeln.
Denn es gilt auch für Männer: Karenz ist immer eine Berufsunterbrechung. Damit sind auch Herausforderungen und Schwierigkeiten verbunden:
- Wie vereinbaren Sie Ihre Karenz am besten?
- Was tun, wenn der Arbeitgeber Schwierigkeiten macht?
- Wie können Sie während der Karenz beruflich über ihre Firma informiert bleiben?
- Wie machen Sie das mit der Rückkehr in den Job?
Wenn Sie die Karenz für eine Weiterbildung nutzen möchten, damit Sie beruflich am neuesten Stand bleiben, können wir Sie dabei beraten. Und wir können Sie mit Geld unterstützen.
Weiterbilden in der Karenz. Wer zahlt das?
Geld für berufliche Weiterbildung in der Karenz ist wichtig. Hier können wir Ihnen weiterhelfen. Aber zuerst stellen sich andere Fragen:
Welche Aus- und Weiterbildung ist passend?
Überlegen Sie, ob die berufliche Weiterbildung zu Ihren Job-Plänen passt. Bringt Ihnen die Weiterbildung etwas? Können Sie Ihre neuen Kenntnisse anwenden? Was können Sie lernen, damit Sie für Ihren Arbeitgeber nach der Karenz interessant bleiben? Frische Kenntnisse und Fähigkeiten können Sie beruflich weiterbringen!
Wo kriegen Sie die Zeit her?
Aus- und Weiterbildungen brauchen Zeit. Und gerade mit einem Baby daheim ist ein guter Zeitplan besonders wichtig. Schauen Sie sich die Kurszeiten an und wie Sie diese mit der Kinderbetreuung vereinbaren können. Es ist vielleicht eine gute Idee, Kurse am Abend oder am Wochenende zu besuchen. Auch wichtig: Der Ort, an dem die Kurse stattfinden. Und vergessen Sie nicht, Zeit fürs Lernen einzuplanen!
Weiterbildung für den neuen Job?
Besonders wichtig wird die Weiterbildung, wenn Sie sich neu orientieren und einen neuen Job haben möchten. Die Berater*innen des waff können sich mit Ihnen die gewünschte Branche und mögliche Arbeitgeber anschauen. Gibt es dort Jobs? Wie ist die Bezahlung? Ist ein Wechsel wirklich auf Dauer sinnvoll? Und habe ich dort als frischgebackene Mutter oder frischgebackener Vater auch gute Chancen?
Wenn Sie sich für einen Kurs entscheiden, ist der waff auch mit Geld für Sie da. Insgesamt können Sie bis zu 4.000 Euro für eine berufliche Weiterbildung bekommen. Alle Infos dazu erhalten Sie bei unseren Berater*innen.